Bildung stärken

In der Bildung wird in Nidwalden – wie in allen anderen Kan- tonen in der Schweiz – die strategische Entwicklung durch die Politik vorgegeben. In Anbetracht der finanziellen Ressour- cen, die unser Bildungssystem in Anspruch nimmt, scheint das logisch und nachvollziehbar. So fungiert die Politik qua- si als Kontrollorgan der Gesellschaft.

Bildung stärken

In der Bildung wird in Nidwalden – wie in allen anderen Kan- tonen in der Schweiz – die strategische Entwicklung durch die Politik vorgegeben. In Anbetracht der finanziellen Ressour- cen, die unser Bildungssystem in Anspruch nimmt, scheint das logisch und nachvollziehbar. So fungiert die Politik qua- si als Kontrollorgan der Gesellschaft. Sie stellt sicher, dass die bereitgestellten Mittel auch möglichst gewinnbringend eingesetzt werden. Das ist schön und gut, und bringt Ruhe in ein System. Auch deshalb, weil in der Politik die Mühlen bekanntlich langsamer mahlen. Oft werden Veränderungen zuerst in die ideologische Waagschale geworfen, erst dann werden sie umgesetzt.

Ich bin der Meinung, dass die politischen Akteure den Ent- wicklungen in der Gesellschaft und Wirtschaft nur gerecht werden, wenn sie sich proaktiv mit diesen auseinandersetzen. Dabei stellen die sich ständig verändernden Bedürfnisse eine zusätzliche Herausforderung dar, auf die es ebenfalls adäquat zu reagieren gilt.

Wollen wir den Anforderungen und Bedürfnissen am Arbeits- markt und den gesellschaftlichen Entwicklungen auch in Zukunft gerecht werden, muss die Politik künftig mehr Mut beweisen und auf einen schnelleren Zug aufspringen.

Ähnlich wie im Bildungsbereich sollten wir uns auch in der Politik auf unsere Stärken fokussieren und damit aufhören, ständig unsere Schwächen zu bewirtschaften. Entwicklung passiert letztlich oft dann, wenn wir uns auch einmal auf etwas einlassen, das wir nicht auf Anhieb verstehen.